Der beruf eines juristen


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Lektion 2
Vom Beruf des Juristen und vom Studium des Rechts



I. Bilden Sie die Substantive mit dem Suffix -ung von folgenden Verben. Übersetzen Sie diese Substantive ins Russische. Schließen Sie auf ihr Genus. (§ 1)
Beherrschen, befassen, beseitigen, beschäftigen, deuten, differenzieren, durchsetzen, etablieren, entfalten, entwickeln, entscheiden, erwähnen, genehmigen, gestalten, leisten, lösen, meinen, prüfen, reiben, sichern, stören, überzeugen, überfüllen, verantworten, verfolgen, verknüpfen, verordnen, versagen, verwirklichen, vorstellen, voraussetzen.
II. Lesen Sie den Text und beantworten Sie die Titelfrage.
Welche Begabungen und Fähigkeiten muss ein guter Jurist haben?
Was muss man können, um als Jurist erfolgreich zu sein? Man muss sagen, dass man viererlei Gaben besitzen soll:

Man braucht ein sehr gutes Gedächtnis, weil die Analyse komplizierter Rechtslagen die Beherrschung großer Stoffmengen voraussetzt.

Man benötigt eine erheblich überdurchschnittliche schriftliche und auch mündliche Ausdrucksfähigkeit. In anderen Wissenschaften geht es um Naturgesetze oder Fakten, für die die Sprache gleichgültig ist. Oder es geht um Deutungen und Sinnentwürfe, die an die Person des Interpreten gebunden bleiben, aber keine objektive Verbindlichkeit haben. Eine gewisse Vagheit und selbst Dunkelheit gehört hier für manche beinahe zum Handwerk. Bei den Juristen dagegen kommt es auf die allein durch Sprache vermittelte argumentative Genauigkeit und Schlüssigkeit an. Sie müssen den Anderen (z.B. Geschäftspartnern, Prozessparteien, Richtern oder auch dem wissenschaftlichen Lesepublikum) einleuchten, obwohl es bei Streitfragen kaum beweisbare, sondern nur mehr oder weniger vertretbare Lösungen gibt. Die sprachliche Fähigkeit zu subtilen Differenzierungen, zur Entfaltung von Klarheit und Überzeugungskraft ist hier eine Voraussetzung für den Erfolg, der in der Durchsetzung einer Rechtsansicht besteht.

Man soll ein Interesse an sozialen Konflikten und Problemen haben. Denn alle Juristerei hat es mit dem reibungslosen Ablauf sozialer Vorgänge, der Beseitigung sozialer Störungen und dem Ausgleich verschiedenartiger Interessen zu tun. Wer daran keinen Anteil nimmt, kann ein bedeutender Dichter, Metaphysiker oder ein großer Mathematiker werden. Als Jurist aber ist er nicht geeignet.

Schließlich ist wichtig die Fähigkeit, mit juristischen Denkmethoden und unter assoziativer Verknüpfung zahlreicher Informationsdetails eine Lösung für die genannten Konflikte und Probleme zu finden. Denn die schon erwähnte sprachliche Fertigkeit kann nur die überzeugende Präsentation einer juristischen Lösung, nicht aber diese selbst vermitteln. Für gute Lösungen braucht man kreative Einfälle. Dafür sind die ersten drei Postulate – ein gutes Gedächtnis, sprachliche Fähigkeiten und soziales Problembewusstsein – wichtige Voraussetzungen. Auf jeden Fall kann der Jurist schöpferische Arbeit leisten; sie ist dem Professor ebenso zugänglich wie dem Wirtschaftsjuristen, der neue rechtliche Gestaltungsformen entwickelt, oder dem Richter, der eine bestimmte Fallkonstellation erstmals in wegweisender Form entscheidet.

Natürlich gibt es noch viele andere Fähigkeiten, die dem Juristen förderlich sein können, z.B. Fremdsprachenkenntnisse oder soziale Kompetenz. Aber hier handelt es sich nicht um spezifisch juristische Erfordernisse, sondern um Fähigkeiten, die allen Menschen nützlich sind.
III. Verwenden Sie Adjektive und Adverbien: a) im Superlativ; b) im Komparativ. (§ 3)
a)

  1. Wilhelm Wundt, der Philosoph und Psychologe (1832–1920), hat einmal die Jurisprudenz die (schwierig) aller Wissenschaften genannt.

  2. In der (allgemein) Form lässt sich sagen, dass eine überdurchschnittliche theoretische Allgemeinintelligenz die (wichtig) Voraussetzung für ein erfolgreiches juristisches Studium ist.

  3. Als das (gut) hat sich ein dreifaches Lernverfahren (intensive Lektüre von Ausbildungsliteratur, Besuch von Vorlesungen und Kursen, das gegenseitige Vortragen und Abhören in selbst organisierten studentischen Kleingruppen) bewährt.

  4. Als (stark) Beweggrund für ein weiteres Studium geben drei Viertel der Studierenden ihr fachliches Interesse an.

  5. Das Mietrecht zählt unbestritten zu den (kompliziert) Gebieten unserer Rechtsordnung.

  6. Das deutsche Bildungs- und Hochschulsystem befindet sich im (tief) Erneuerungsprozess, der jetzt erste Erfolge zeigt: Deutschland ist eines der (beliebt) Studienländer, Ort internationaler Spitzenforschung und Patententwicklung.

  7. Die (viel) Juristen sind freiberuflich und somit selbstständig, also nicht auf eine Bewerbung für einen Job angewiesen.

  8. Eine der (absurd) Schadenersatzklagen der in einem Vergnügungspark vom Blitz getroffene Mann fordert Schadenersatz vom Parkbetreiber.


b)

  1. Mir z.B. würde eine Tätigkeit im Bereich der Quantenphysik sicher weit (groß) Schwierigkeiten gemacht haben als die Erlernung der Jurisprudenz.

  2. Die Jurisprudenz ist zwar keine leichte Materie, aber man kann darin durch Fleiß und Anstrengung (viel) erreichen als in anderen Disziplinen, wo bestimmte Begabungen den ausschlaggebenden Faktor bilden.

  3. Die Internationalisierung macht den juristischen Beruf gerade heute viel (attraktiv).

  4. Das rein examensorientierte Lernen entspricht kaum dem, was man (früh) unter "Studieren" verstand.

  5. Durch die Lektüre einflussreicher, formal und inhaltlich hervorragender juristischer Abhandlungen erwirbt man nicht nur (tief) Kenntnisse, sondern man lernt, selbst auf gehobenem juristischem Niveau zu argumentieren.

  6. Das Vergaberecht verhindert kaum die Korruption, aber hat die Vergabe erheblich (teuer) und (langwierig) gemacht.

  7. Je (offen) man im Lebenslauf ist, umso (wenig) Fragen tauchen bei einem Bewerbungsgespräch auf.

  8. "Gesetze sind wie Würste, man sollte (gut) nicht dabei sein, wenn sie gemacht werden". – Otto v. Bismarck 

  9. "Juristen sind Blutsauger, die sich am Geld mästen, wenn sie ein paar kurzsichtige Erklärungen über ein paar kurzlebige Vorschriften abgegeben haben, die so obskur sind, dass die Dunkelheit durch sie noch (dunkel) wird". – Alfred Nobel


IV. Ergänzen Sie die Konjunktionen ins Satzgefüge (§ 15).


  1. ___ keinen Nagel in die Wand schlagen kann, mag dennoch ein großer Jurist sein.

  2. ___ man viele Begabungen – z.B. die musikalische oder dichterische und auch die zum Malen oder Turnen – entweder hat oder nicht hat und durch Schulung sie nur steigern, aber nicht erwerben kann, sind juristische Fähigkeiten bis zu einem erheblichen Grade erlernbar.

  3. ___ jemand täglich 20 Seiten Thomas Mann liest und einer Beziehungsperson täglich einen zehnminütigen Probevortrag hält, wird er rasch merken, wie seine Ausdrucksfähigkeit zunimmt.

  4. Es ist die wichtigste Voraussetzung beruflichen Glücks, ___ man sich im Einklang mit seinen Fähigkeiten befindet.

  5. ___ viele zunächst ein Referendariat beginnen, erfolgt der tatsächliche Eintritt in den Arbeitsmarkt erst nach frühestens zwei Jahren.

  6. Es ist eine banausenhafte Ansicht, ___ man z.B. die Jurisprudenz für wissenschaftlich bedeutender als die Ägyptologie erklärt, ___ diese Spezialwissenschaft anders als das Recht für das Leben der meisten Menschen ohne Bedeutung ist.

  7. Sicher gibt es Bereiche juristischer Tätigkeit, ___ einen im buchstäblichen und im übertragenen Sinne nicht gerade vom Stuhle reißen.

  8. ___ die telefonische Rechtsberatung bzw. Die Online-Rechtsberatung zulässig sind, war zunächst umstritten.

  9. Die ersten Anbieter der Online-Rechtsberatung mussten eine Vielzahl von wettbewerbsrechtlichen Verfahren über sich ergehen lassen, ___ schließlich der Bundesgerichtshof diese Formen der Rechtsberatung für zulässig erklärte.

  10. Die Vielzahl von unüberschaubaren Regelungen führt dazu, dass immer wieder Fehler bei der Vertragsgestaltung passieren, ___ weitreichende Konsequenzen haben können.


V. Ergänzen Sie die Präpositionen (§ 13).


  1. Man muss das juristische Studium ___ ziemlich anspruchsvoll und arbeitsintensiv bezeichnen.

  2. Lassen die Leistungen in bestimmten Schulfächern Rückschlüsse auf die Befähigung ___ juristischen Studium zu?

  3. Auch in die sozialen Grundlagen der Jurisprudenz kann man sich ___ allzu große Mühe hineinarbeiten.

  4. Das genaue Berufsbild des Juristen hängt ___ der gewählten Spezialisierung und Tätigkeit ab.

  5. Eine theoretische Befassung mit juristischen Thesen – also die Lektüre von Urteilen und wissenschaftlichen Abhandlungen – ist auch ___ den Praktiker nicht überflüssig.

  6. Es gibt eine immer zunehmende Europäisierung und Globalisierung des Rechts, die weit ___ die Umsetzung der Brüsseler Instruktionen hinausgeht.

  7. Die Jurisprudenz ___ ihrem Regelwerk und ihrer Ordnungsfunktion lässt der frei schweifenden Phantasie und dem Abenteuer nicht genügend Raum.

  8. Über die Arbeitsmarktchancen ___ Absolventen der Bachelor-Studiengänge ist viel diskutiert worden und insbesondere die Perspektiven für Uni-Absolventen wurden und werden dabei mit viel Skepsis betrachtet.

  9. Die Berufsausübung als Freiberufler spielt ___ Juristen eine wichtige Rolle.

  10. Die Juristenminister der Bundesländer raten Schulabgängern ___ geringer Chancen auf dem Arbeitsmarkt von einem Jura-Studium ab.


VI. Was passt nicht?


  1. Auswahl: falsch – richtig – groß – leicht – schwierig – hell

  2. Beruf: schöpferisch – wichtig – nützlich – interessant – langweilig – rasch

  3. Fähigkeiten: kreativ – erforderlich – bestimmt – klein – groß – schön

  4. Arbeit: mühsam – kompliziert – erfolgreich – lieber – besser – anstrengungsvoll

  5. Chancen: toll – verspielt – gegeben – groß – gegriffen – geringer – gesund

  6. Problem: lösbar – erkennbar – essbar – scheinbar – beweisbar – vertretbar

  7. Recht: weltlich – kirchlich – täglich – staatlich – unterschiedlich – bürgerlich

  8. Persöhnlichkeit: hoch – führend – bewußt – autoritär – moralisch gestört – niedrig


VII. Nehmen Sie die Stellung zum Problem.
Für die Berufswahl kann die gesellschaftliche Relevanz einer Wissenschaft doch ein entscheidender Faktor sein: teils aus Gründen der Karriere; teils und vor allem auch, weil viele junge Menschen das Bedürfnis nach aktiver Mitgestaltung des sozialen Lebens als motivierende Herausforderung empfinden.
VIII. Ergänzen Sie die Reflexivpronomen (§ 8).


  1. "Es erben __ Gesetz und Rechte wie eine ewige Krankheit fort", meinte bekanntlich auch Mephisto.

  2. Die Arbeitslosigkeit von Juristen ging weiter zurück und befindet __ auf einem sehr geringen Niveau.

  3. Der weit überwiegende Teil der Bachelorabsolventen verbleibt im Hochschulsystem und schreibt __ in einen Masterstudiengang ein.

  4. Dem Jurastudenten, der __ zum ersten Semester einschreibt, fehlen die studienbegünstigenden Voraussetzungen oft.

  5. Die Advokaten dürfen __ Werbung in Fersehen, Zeitungen, Radio oder Internet leisten. Ich habe __ schon mehrere angesehen.

  6. Du sparst am Ende eine Menge Geld, wenn du keinen Fehler gemacht hast, weil du __ rechtzeitig beraten ließt.

  7. Merkt __: „Die Rechtsordnung ist das Rückgrat unserer Gesellschaft“.

  8. Wir können __ solche kostenspielige Rechtsberatungen leider nicht leisten.

  9. Zahlreiche Rechtsnormen wenden __ an den fachtechnischen Spezialisten, dem die Gedankengänge eines Juristen fremd sind, was zu erheblichen Verständigungsproblemen zwischen dem Spezialisten und dem Juristen führen kann.

  10. In unserem Rechtsstaat wollen immer mehr Menschen ihr Recht auf dem Rechtswege einfordern, hierbei freuen __ nicht zuletzt die Rechtsschutzversicherungen, die heutzutage massenhaft abgeschlossen werden.


IX. Vollenden Sie die Sätze. Gebrauchen Sie dabei „zu“, wo es nötig ist (§ 1011).


  1. Im Regelfall ist der juristische Beruf sehr wohl geeignet,




  1. und überall sind die Juristen in maßgeblichen Funktionen beteiligen.

  1. Es gibt mehr und mehr internationale Verträge, internationale Projekte, internationale Strafverfolgung,




  1. durch besondere Formvorschriften Bürger vor möglichen negativen Konsequenzen ihres Handelns schützen.

  1. Der Richter und der Anwalt haben es in jedem Fall




  1. damit unmittelbar in das menschliche Leben und in Sozialabläufe eingreifen.

  1. Eine Behörde, die über Genehmigungen und Versagungen entscheidet, kann




  1. mit menschlichen Konflikten und oft mit schicksalhaften Fragen tun.

  1. So haben nur Wenige Lust,

  2. Sorge vor einer Überfüllung des Berufs brauchen

  3. Sie suchen nach einer Möglichkeit,

  4. Zweck der Rechtspflege ist es,




  1. nur die schlechten Juristen haben.

  2. im Rahmen Ihres Referendariats praktische Kenntnisse erwerben.

  3. als Grundbuchrichter tätig werden.

  4. den ganzen Menschen fordern und fesseln.


X. Behandeln Sie die einzelnen juristischen Berufe. Ordnen Sie zu.


Volljurist

wird vom Staat berufen und steht im Dienste des Lande, kein Beamter, unabhängig, ist nur dem Gesetz unterworfen, hat die Vollmacht zur Entscheidung von Rechtsstreitigkeiten.

Richter

ein gesetzlich berufener, unabhängiger Vertreter und Berater in allen Rechtsangelegenheiten. Er übt kein Gewerbe, sondern einen freien Beruf aus. Zur Aufnahme seiner Tätigkeit bedarf er der Zulassung bei einem bestimmten Gericht und ist grundsätzlich zur Berufsausübung vor jedem Gericht befugt.

Staatsanwalt

beschäftigt sich allgemein mit Gesetzen und rechtlichen Normen, die das nationale und internationale Zusammenleben regeln und sorgt dafür, dass dieses reibungslos abläuft. Er kennt sich mit Rechtsnormen, deren Interpretation sowie der aktuellen Rechtsprechung aus, entwirft Gesetzestexte und juristische Schriftstücke, beurteilt die Rechtmäßigkeit von Handlungen und unterstützt dabei, diese juristisch korrekt durchzuführen.

Notar

Beamter der Staatsanwaltschaft. Bei Verdacht einer Straftat ist er für die Ermiitlung und Aufklärung eines Sachverhalts zuständig. Er entscheidet darüber, ob das Verfahren einzustellen oder Anklage zu erheben ist. Im gerichtlichen Verfahren hat er die Anklage zu vertreten.

Rechtspfleger

ein unabhängiger Träger eines öffentlichen Amtes und wird von der Justizverwaltung bestellt. Er ist zur Unparteilichkeit verpflichtet und betreut die Parteien bei Rechtsgeschäften, z.B. bei der Abfassung eines Ehevertrages, eines Testaments oder der Gründung einer Gesellschaft. Er hat außerdem die Unterschriften und die Abschriften von Dokumenten zu beglaubigen.

Rechtsanwalt

sind an den Gerichten tätig. Ihr Aufgabenbereich wird durch das Rechtspflegergesetz definiert und umfasst etwa die Bearbeitung von Mahnbescheiden, Insolvenzanträgen oder in der Rechtsantragsstelle des Gerichts, die Bürger bei der Antragstellung unterstützt.


XI. Beachten Sie bei der Übersetzung die Infinitivgruppen (§ 10).


  1. Man muss nicht unbedingt Einserjurist sein, um im Beruf Erfolg zu haben

  2. Viele junge Menschen wenden sich zum Jurastudium zu, ohne Begabungen und Fähigkeiten, die es fordert, in ausreichendem Maße zu besitzen.

  3. Selbstverständlich bietet man eine flexible Termingestaltung an, und Sie müssen nicht extra Urlaub nehmen, um den Rechtsanwalt aufzusuchen.

  4. Der rechtzeitige Rat gibt Ihnen die Chance, Recht zeitig zu erkennen und damit zu wissen, welche Handlungen man setzen muss, worauf zu achten ist oder ob überhaupt Maßnahmen gesetzt werden müssen.

  5. www.bewerbung.de dient Bewerbern als kostenfreier Ratgeber, wenn es darum geht, sich praxisnah und aufschlussreich auf den bevorstehenden Bewerbungsprozess vorzubereiten.

  6. Beim Telefonkontakt hat man Gelegenheit, zusätzliche Fragen zum Bewerbungsverfahren oder zu dem Unternehmen/der Organisation zu stellen, sich einen Informationsvorsprung zu verschaffen und sich schon im Vorfeld kurz persönlich vorzustellen.

  7. In einem Europa ohne Grenzen und einer Welt der globalisierten Märkte liefert Bildung das Rüstzeug dafür, die Chancen offener Grenzen und weltweiter Wissensnetzwerke nutzen zu können.

  8. Laut Art. 48 Kap. 2 des GG wird jedem das Recht garantiert, qualifizierten juristischen Beistand zu erhalten, in den durch Gesetz vorgesehenen Fällen wird der juristische Beistand unentgeltlich geleistet.

  9. Juristen analysieren oftmals die Fakten aus bestimmten Informationen heraus und machen sich somit ein Bild der Situation und Gesamtlage, ohne in Oberflächlichkeit abzudriften.

  10. Um Jurist oder Volljurist zu werden ist ein abgeschlossenes Studium der Rechtswissenschaften an einer Universität erforderlich.


XII. Ergänzen Sie die richtigen Modallverben (§ 7).


  1. Juristische Personen wie beispielsweise Banken ____ in der Regel keine rechtliche Beratung erteilen.

  2. In der Schweiz besteht kein Anwaltszwang in gerichtlichen Verfahren, d.h. jede geschäftsfähige Person ____ und ____ ihre Sache vor Gerichten selbst vertreten.

  3. Die Vielzahl von unüberschaubaren Regelungen führt dazu, dass immer wieder Fehler bei der Vertragsgestaltung passieren, die weitreichende Konsequenzen haben ____.

  4. Kritiker empfehlen, dass Nutzer auf Online-Übermittlung sensibler Daten verzichten ____.

  5. Die armen Burschen ____ sich früher durch Hilfsdienste, etwa das Abschreiben von juristischen Texten, ernähren.

  6. Viele Studenten ____ in ihr Studium Auslandsaufenthalte einschieben und davon Gebrauch machen.

  7. Nach der Forderung des Deutschen Anwaltvereins ____ eine umfassende Reform der Juristenausbildung durchgeführt werden.

  8. Um sich stärker spezialisieren zu ____, ____ sich der angehende Jurist für eine der drei Möglichkeiten entscheiden.

  9. Die Eltern ____, dass ihr Sohn unbedingt Rechtsanwalt wurde.

  10. Ihre Angaben über berufliche Tätigkeiten ____ Sie durch Arbeitszeugnisse oder Bestätigungen belegen.


XIII. Finden Sie den richtigen Begriff für folgende Definitionen.


Rechtspflege Eid Rechtsberatung Rechtsbereich

Behörde Gerichtsbarkeit Anwaltsnotline

Beschwerde Rechtsfähigkeit Beamte Dienst




  1. …. ist eine Rechtsdienstleistung, die die Beratung in rechtlichen Fragen für private oder juristische Personen umfasst.

  2. … die Online-Rechtsberatung, bei der der Nutzer oder Mandant über das Internet mit dem Rechtsanwalt kommuniziert, oder die telefonische Rechtsberatung, bei der der Ratsuchende über einen Sprachmehrwertdienst sofort mit einem Rechtsanwalt verbunden wird, der ihn direkt am Telefon berät.

  3. … ist das soziale Zusammenleben der Menschen.

  4. … ist Ausübung der Gerichtsbarkeit durch dazu berufene Organe.

  5. … ist Befugnis zur Ausübung der Rechtspflege.

  6. … ist eine amtliche Verwaltungsstelle.

  7. … ist ein Inhaber eines öffentlichen Amtes.

  8. … ist eine Ausübung der Berufspflicht.

  9. … ist eine gesetzlich festgelegte Versprechensformel.

  10. … ist ein Rechtsmittel gegen Beschlüsse einer Behörde.

  11. … ist die Fähigkeit, Träger von Rechten und Pflichten zu sein.


XIV. Vergleichen Sie, was ein Jurist (Uni) verdient (§ 3).
Beispiel: In Berlin verdient ein Jurist (um) 500€ weniger als in Baden-Würtemberg.
Gehaltstabelle (Brutto Ø)


Baden-Würtemberg

3997 €

Moskau

45000 Rbl

Bayern

3884 €

Sankt-Petersburg

32500 Rbl.

Berlin

3380 €

Jekaterinburg

25000 Rbl.

Bremen

3120 €

Kasan

17000 Rbl.


XV. Setzen Sie die Präpositionen ein. Beachten Sie die Rektion der Verben.


  1. Der Staatsanwalt befasst sich … der Verfolgung von Straftaten und ist … gerichtlichen Strafverfahren beteiligt.

  2. Juristen kennen die Rechtsnormen, ihre Auslegungsmöglichkeiten und die aktuelle Rechtssprechung, erstellen juristische Gesetzestexte und Dokumente, beurteilen Handlungen unter dem Gesichtspunkt der Rechtmäßigkeit, sorgen … juristisch korrekte Handlungsausführungen und schlichten bei unterschiedlichen Interessen.

  3. Die Arbeitsinhalte eines Juristen sind … Spezialisierung und gewähltem Beruf abhängig.

  4. Juristen beschäftigen sich … Rechtsnormen und Gesetzen, mit deren Hilfe das gesellschaftliche Miteinander geregelt wird.

  5. … Berufsalltag vom Staatsanwalt gehört unter anderem das Prüfen polizeilicher Ermittlungsergebnisse, Begutachten von Tatorten und Ausstellen von Durchsuchungsbefehlen.

  6. Juristen wirken immer … Rechtssystem mit.

  7. Das Gehalt der Rechtswissenschaftler richtet sich … Qualifikation, Berufserfahrung, Verantwortungsbereich oder regionalen Bedingungen.

  8. … Sie als Volljurist wartet ein teamorientiertes Arbeitsumfeld, in dem Ihre berufliche Weiterentwicklung gefördert wird.

  9. Sehr viele Unternehmen und Organisationen profitieren von juristischen Fachkenntnissen und freuen sich Mitarbeiter, die zu klarem und logischem Denken fähig sind, Verträge lesen und aufsetzen können und sich in der Fachsprache der Juristen bestens auskennen.

  10. Man muss sich unbedingt … bereits praktizierenden Juristen unterhalten.

  11. Auch deutsche Gerichte beschweren sich den Missbrauch der Justiz.

  12. "Früher litten wir … Verbrechen, heute … Gesetzen". – Tacitus


XVI. Stimmt das?


  1. Zum Wirtschaftsjuristen kann man sich auch an einigen Fachhochschulen ausbilden lassen.

  2. Die Berufe wie Richter, Rechtsanwalt, Notar, Staatsanwalt, Wirtschaftsanwalt bedürfen einer juristischen Berufsausbildung.

  3. Der Rechtsanwalt vertritt die Interessen seiner Mandanten vor Gericht und berät sie in allen Rechtsangelegenheiten, in seiner Funktion als Organ der Rechtspflege unterstützt er den Richter bei der Rechtsfindung.

  4. Neben dem Weg in die Selbstständigkeit bestehen für Rechtsanwälte Beschäftigungsmöglichkeiten in Anwaltskanzleien, Unternehmen, Hochschulen, Verbänden und im öffentlichen Dienst.

  5. Notar ist auf dem Gebiet der so genannten vorsorgenden Rechtspflege tätig, d.h. er begleitet Rechtsgeschäfte die einer notariellen Beurkundung bedürfen (Immobilienkauf, Immobilienschenkung, Ehe- und Scheidungsvertrag, Unternehmensgründung, Änderung der Gesellschaftsform von Unternehmen, Vorsorgevollmachten, Patientenverfügungen).

  6. Richter nehmen bei gerichtlichen Verfahren die Rechtssprechung vor, d.h., sie entscheiden neutral und unabhängig darüber welche der Parteien die Gesetze ein- bzw. nicht eingehalten hat.

  7. In nahezu allen Lebensbereichen führen Richter die Rechtssprechung durch, sie arbeiten an Strafgerichten, Arbeits-, Sozial, Verwaltungs-, Finanz- und Patentgerichten, dem Bundesverfassungsgericht und dem Bundesgerichtshof.

  8. Ehe es zum Urteilsspruch kommt, müssen Richter sich über jeden Fall per Aktenlage informieren, die dahinter stehenden Sachverhalte ermitteln, abwägen und abschließend beurteilen.

  9. Staatsanwälte übernehmen die Leitung von Ermittlungsverfahren und erheben vor Gericht Anklage.

  10. Als Staatsanwalt hat man abzuwägen, ob vorliegende Sachverhalte in ausreichendem Maße für eine Straftat sprechen und ob vor Gericht Anklage erhoben werden muss.


XVII. Kommentieren Sie folgende Zitate.


  1. "Juristen sind Leute, die die Gerechtigkeit mit dem Recht betrügen". – Harold Pinter

  2. "Der Jurist, der nicht mehr ist als ein Jurist, ist ein armes Ding". – Martin Luther

  3. "Außer dem Licht wird nichts so oft gebrochen wie das Recht". – Alfred Polak

  4. "Gerechtigkeit entspringt dem Neid; denn ihr oberster Grundsatz ist: Allen das Gleiche". – Walther Rathenau

  5. "Das Leben ist ungerecht, aber denke daran: nicht immer zu deinen Ungunsten". – John F. Kennedy

  6. "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat". – Zitat aus dem Film „Justiz“ – Drehbuch und Regie: Hans W. Geißendörfer (Nach dem gleichnamigen Roman von Friedrich Dürrenmatt)

  7. "Gesetzeslücken lassen sich durch beständigen Gebrauch beträchtlich erweitern". – Mark Twain

  8. "Wir sind an das Gesetz gefesselt, um frei zu sein". – Cicero



* * *

Zum Lesen

Juristen Witze
Was ist der Unterschied zwischen Gott und einem Juristen? – Gott glaubt nicht, er sei Jurist ...
In der Forschung will man jetzt bei Tierversuchen Juristen statt Ratten verwenden, weil:

Juristen vermehren sich schneller als Ratten.

Das Laborpersonal hat mehr Mitleid mit den Ratten.

Es gibt Sachen, die selbst Ratten nicht machen würden.

Das Problem bei den Versuchen ist allerdings, dass sich die Ergebnisse nicht ohne weiteres auf Menschen übertragen lassen.
Warum gibt es im Saarland mehr Giftmülldeponien als Anwälte in Hamburg?

Das Saarland durfte zuerst wählen, was es haben wollte.
Ein Mediziner, ein Architekt und ein Jurist streiten sich, wer den ältesten Beruf ausübt.

Sagt der Mediziner: "Natürlich wir. Als Gott Eva aus der Rippe von Adam geschaffen hat, war das die erste Operation".

Kontert der Architekt: "Kann schon sein. Aber als Gott die Welt aus dem Chaos geschaffen hat, war er der erste Architekt".

"Und woher meint ihr wohl, dass das ganze Chaos gekommen ist?"
Zwei BGH-Richter sitzen in der Kantine. Plötzlich kommt ein Mann hereingestürmt und sagt zum einen:

"Ihr Hund hat mir meine Hose zerfetzt".

Der Richter beruhigt ihn und gibt ihm 100 Euro. Fragt der andere:

"Seit wann hast du denn einen Hund?"

"Ich habe keinen, aber man weiß nie, wie die Gerichte entscheiden".
Kommt ein Mann zum Anwalt: "Herr Anwalt, darf ich Sie mal was fragen?" "Nur zu!" Der Mann: "Was nehmen Sie denn so an Gebühren?" Darauf der Anwalt: "1000 EURO zzgl. Mwst. für drei Fragen". Der Mann: "Finden Sie das nicht total überteuert?" Der Anwalt: "Doch. Und wie lautet die dritte Frage?"
Der Anwalt hat nach einem langen schwierigen Prozess endlich gewonnen. Er telegrafiert seinem Mandanten, der sich im Urlaub befindet: "Die gerechte Sache hat gesiegt!" Prompt kommt ein Antworttelegramm: "Sofort Berufung einlegen!"
"Hoffentlich habe ich Sie mit meinen Fragen nicht aus der Fassung gebracht", entschuldigt sich der Richter nach einer Vernehmung höflich bei der Zeugin.

"Nein, gar nicht, Herr Richter. Ich bin solche Fragen gewohnt. Ich bin nämlich Kindergärtnerin".
Drei Juristen – sieben Meinungen.
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"Wenn ich mir über die Verteilung unseres Besitzes klar wäre, würde ich mich scheiden lassen", sagt der Ehemann zum Anwalt. "Aber das ist doch ganz klar", antwortet der. "Ihre Frau bekommt das Haus, Sie den Wagen und ich Ihre Ersparnisse".
Was ist der Unterschied zwischen einem überfahrenen Stinktier und einem überfahrenen Anwalt? – Vor dem Stinktier sind Bremsspuren ...
Treffen sich zwei Anwälte. Sagt der eine: "Wie geht's?" Sagt der andere: "Schlecht, ich kann nicht klagen!"

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